Wie man Butter mit Kräutern infundiert

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Das High von Edibles ist anders. Obwohl es eine regelmäßige Cannabis-Vaping-Session nicht ersetzen kann, kann es für regelmäßige Marihuana-Konsumenten eine nette Abwechslung sein. Das Tolle daran ist, dass die Zubereitung von Kräutergerichten zu Hause eigentlich ganz einfach ist. Dazu musst du zunächst lernen, wie man Butter mit Kräutern anreichert. Obwohl das Konzept recht einfach ist, gibt es einige knifflige Schritte, die du befolgen musst, um sicherzustellen, dass deine Kräuterbutter aktiv, wirksam und gut schmeckt.

Welches Kraut sollte ich verwenden?

Die meiste Cannabutter wird aus Trimm hergestellt, also aus den Blättern, die nach der Ernte von der Cannabisblüte abgeschnitten werden. Trimm enthält jedoch viel Pflanzenmaterial, was zu einer bitteren Cannabutter führen kann.

Haschisch oder Kief sind eine gute Option. Aus praktischen Gründen und wegen der Verfügbarkeit eignet sich aber auch eine hochwertige Cannabisblüte – der Teil, der angebaut, geerntet, getrocknet und zum Verdampfen oder Rauchen vorbereitet wird. Manche Kräuter haben fruchtige oder blumige Noten; wähle diejenige, die am besten zu deinem Rezept passt.

Wie man Butter mit Kräutern anreichert

Wenn Sie schon einmal Butter mit Kochkräutern aromatisiert haben, wissen Sie, dass das ein ziemlich unkomplizierter Vorgang ist. Sie kochen einfach die Butter und die Kräuter zusammen, sodass das Fett die fettlöslichen Verbindungen aus dem Öl extrahiert und so der Butter ihren Geschmack verleiht.

Das Anreichern von Butter mit Cannabis funktioniert genauso. Da es sich jedoch um ein Kraut handelt, das aktiviert werden muss, um seine berauschende Wirkung zu entfalten, muss das Marihuana in einem Prozess namens Decarboxylierung (kurz: Decarb) vorgewärmt werden.

Schritt 1: Decarboxylierung von Cannabis

In seiner Rohform ist Cannabis nicht psychoaktiv. Durch die Decarboxylierung des Marihuanas werden die highmachenden Chemikalien aktiviert. Beim Rauchen oder Verdampfen geschieht dies durch Verbrennen oder Erhitzen des Krauts, wodurch seine Wirkung verstärkt wird. Dasselbe gilt auch für Cannabis.

Das Kraut bei niedriger Temperatur und langsamem Erhitzen im Backofen ist die effizienteste Methode zur Decarboxylierung. Heizen Sie dazu den Backofen auf 135 °C vor. Nehmen Sie ein antihaftbeschichtetes, ofenfestes Backblech und decken Sie es mit Backpapier ab.

Zerkleinern Sie Ihre Cannabisblüten und verteilen Sie sie auf dem Backblech. Achten Sie darauf, dass zwischen den Stücken genügend Platz bleibt. Schieben Sie das Backblech in den Ofen und backen Sie es zwanzig bis vierzig Minuten lang.

Je länger es erhitzt wird, desto stärker ist es. Übertreiben Sie es aber nicht, da das Material sonst einen verbrannten Geschmack entwickeln kann. Bedenken Sie außerdem, dass es sich beim späteren Backen oder Kochen wieder erhitzt.

Nehmen Sie das Backblech aus dem Ofen und lassen Sie die Cannabisblüte auf Raumtemperatur abkühlen, bevor Sie sie grob mahlen.

Schritt 2: Butter mit Kräutern aufgießen

Gute Butter beeinflusst nicht nur den Geschmack, sondern sorgt auch dafür, dass das Kraut besser durchzieht. Du brauchst nichts Ausgefallenes, aber eine fettreiche, ungesalzene Butter – wie die europäische – ist eine sichere Wahl.

Das Ziehenlassen von Butter kann zwischen 30 Minuten und vier Stunden dauern, je nachdem, was Sie erreichen möchten. Je länger es dauert, desto mehr Kräuter dringen in die Butter ein. Lässt man die Butter jedoch zu lange köcheln, dringen auch die erdigen Aromen des Cannabis in die Butter ein, was ihr einen unangenehmen Geschmack verleiht.

Gib Butter, etwas Wasser und das gemahlene decarboxylierte Kraut in einen Topf bei sehr schwacher Hitze. Lasse alles 45 Minuten bis eine Stunde köcheln und rühre dabei gelegentlich um. Die Butter sollte nicht heißer als 88 °C werden (zum Messen kannst du ein Zuckerthermometer verwenden). Zu diesem Zeitpunkt sollten bereits 80 bis 90 % des Krauts in die Butter eingezogen sein. Wenn du den erdigen Geschmack nicht magst, kannst du die Butter auch länger, bis zu zwei Stunden, köcheln lassen.

Den Topf vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und dann in einen lebensmittelechten Behälter abseihen. Abdecken und im Kühl- oder Gefrierschrank aufbewahren.

Schritt 3: Verwendung der Cannabutter

Cannabutter ist kürzer haltbar als normale Butter, daher ist es am besten, sie so schnell wie möglich zu verwenden. Gut verpackt hält sie sich im Kühlschrank ein bis zwei Wochen. Gefroren hält sie bis zu sechs Monate. Schneiden Sie bei Bedarf immer ein Stück ab und legen Sie es zur Aufbewahrung wieder in den Kühlschrank.

Verwenden Sie Cannabutter verantwortungsvoll

Nachdem du Cannabutter hergestellt hast, kannst du sie zum Backen und Kochen verwenden. Achte jedoch auf die Dosierung. Die richtige Dosierung kann bei selbstgemachten Esswaren schwierig sein, aber du kannst das Erlebnis kontrollieren, indem du die Dosierung deines Krauts kennst und Cannabis-haltige Lebensmittel in Maßen isst. Die richtige Menge kann dir ein angenehmes, entspannendes Erlebnis bescheren, aber eine versehentliche Überdosierung kann zu einem unangenehmen Erlebnis führen. Erfahre mehr über THCA und seine Legalität.

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